Wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen. So könnte man das Wochenende mit den zwei Auswärtsspielen betiteln. Das Fehlen von Anna Hursey hatte doch gravierendere Auswirkungen als erwartet. Anna spielt derzeit bei der U19 Weltmeisterschaft in Schweden. Und auch die Tatsache, dass die gegnerischen Mannschaften nach den beiden Überraschungserfolgen der Weilerinnen gewarnt waren und folgedessen auch jeweils mit der besten Besetzung antraten, half dem Weiler Team wenig. So kam es, wie es kommen musste, man kassierte beides Mal eine deftige Niederlage.
In Langstadt war es das Doppel Ievgeniia Sozoniuk / Lea Lachenmayer, das die Farben des ESV hochhielt. Gegen Chantal Mantz / Izabela Lupulesku liesen die beiden nichts anbrennen. Schwerer hatten es Kornelija Riliskyte / Daniela Ortega. Sie hatten es mit Orawan Paranang / Franziska Schreiner zu tun. Immerhin reichte es zu einem Satzgewinn der beiden Weilerinnen, zu mehr aber auch nicht. In den Einzeln wurde es dann eine klare Angelegenheit für Langstadt. Orawan Paranang, Chantal Mantz, Franziska Schreiner und die nur im Einzel eingesetzte Sophia Klee liesen gerade einmal drei Sätze für den ESV zu. So hies es am Ende 6:1 für den TSV Langstadt.
Tags darauf ging es zum TTC Weinheim. Auch dort gab es nach den Doppeln eine Punkteteilung. Allerdings waren jetzt Kornelija Rilisyte / Daniela Ortega erfolgreich. Sie besiegten die Paarung Ece Harac / Mateja Jeger, während Ievgeniia Sozoniuk / Lea Lachenmayer ihren Gegnerinnen Tung Chuan Chien / Yuan Wan zum Sieg gratulieren mussten. Im vorderen Paarkreuz hatte es Kornelija Riliskyte dann mit der Olympiateilnehmerin Yuan Wan zu tun. Trotz knappem Spielstand reichte es für die Litauerin nicht zu einem Erfolgserlebnis. Auch Ievgeniia Sozoniuk musste sich der Taiwanesin Tung Chuan Chien geschlagen geben. Zwei hohe Führungen in Satz 1 und 4 reichten nicht zu einem Sieg. Daniela Ortega war es dann, die den ESV wieder zurück brachte. Sie lies Ece Harac zwar einen Satzgewinn zu, behielt aber das Heft in der Hand zum 3:1 Erfolg. Dramatisch verlief auch das Match von Lea Lachenmayer gegen Mateja Jeger. Lea gewann den ersten Satz, erkämpfte sich beim 1:2 den Entscheidungssattz und hatte dort beim 10:7 drei Matchbälle. Aber wer die Kroatin Jeger kennt, weiß, dass sie niemals aufgibt und mit fünf Punkten in Folge konnte sie das Match noch zugunsten von Weinheim wenden. Ievgeniia Sozoniuk und Kornelija Riliskyte bemühten sich zwar noch, konnten jeweils auch einen Satzgewinn verbuchen, aber die beiden Weinheimerinnen liesen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Mit 2:6 ging auch das zweite Spiel verloren.
Jetzt heisst es, sich auf das letzte Vorrundenspiel am Samstag gegen Bingen zu konzentrieren, zu dem dann das Team hoffentlich wieder komplett antreten kann.