Damit der Rucksack als Handgepäck im Flugzeug einchecken darf, muss er gewisse Normen erfüllen. Welche das sind und worauf Sie beim Kauf achten sollten, verraten wir Ihnen.
Für lange, aber auch kurze Reisen ist ein Rucksack der ideale Begleiter: entweder als einziges Gepäckstück oder als sinnvolle Ergänzung zum restlichen Gepäck. Im Gegensatz zu einem Koffer muss dieser nicht hinter einem hergezogen und am Flugschalter abgegeben werden, stattdessen wird er einfach auf den Schultern getragen und darf sogar im Handgepäckpack verstaut werden – vorausgesetzt, er entspricht der Norm. Diese kann je nach Fluggesellschaft unterschiedlich ausfallen. Aus diesem Grund erklären wir Ihnen einmal die wichtigsten Grundregeln und geben Ihnen wertvolle Tipps, worauf Sie beim Kauf achten sollten, wenn Sie sich einen Handgepäck-Rucksack zulegen wollen.
Es steht außer Frage, dass ein Rucksack bequem auf dem Rücken sitzen muss, damit man ihn voll beladen und schmerzfrei über einen längeren Zeitraum tragen kann. Unterstützt wird der Tragekomfort im Übrigen durch gepolsterte Schulter- und Beckengurte, die das Gewicht gleichmäßig verteilen. Das ist jedoch nicht das einzige Kriterium, auf das Sie achten sollten. Zu den wichtigsten zählen:
1. Osprey Farpoint 40
Mit einem Fassungsvermögen von 40 Litern ist der Osprey Farpoint 40 ein beliebter Handgepäck-Rucksack unter Backpackern. Er wiegt 1440 Gramm und besitzt viele praktische Funktionen, wie etwa ein großes Hauptfach, ein Außenfach (mit zwei Fächern) und zwei Meshfächer sowie einen abnehmbaren Umhängegurt. Aufgrund seiner hochwertigen Verarbeitung ist er – laut Hersteller – besonders langlebig und stabil. Sowohl der Rücken als auch die Schulter- und Beckengurte sind gepolstert, dadurch wird ein hoher Tragekomfort garantiert. Es gibt ihn in unterschiedlichen Farben und verschiedenen Größen: S/M und M/L.
2. Inateck
Der rechteckige Reiserucksack von Inateck hat die Außenmaße von 55 x 34 x 20 cm Zentimetern und passt somit problemlos ins Handgepäckfach. Er besitzt zwei große Hauptfächer, zwei Fächer, in denen ein Laptop oder Tablet und Kleinkram verstaut werden kann, zwei Geldfächer, ein Fach für Hygieneartikel und noch weitere zusätzliche Fächer. Neben den zwei Griffen, die den Tragekomfort erhöhen sollen, wird der Rucksack mit einem Umhängegurt geliefert, damit Sie ihn auch über der Schulter tragen können. Mit einem Fassungsvermögen von 40 Litern eignet sich dieses Modell eher für kurze Businesstrips als auch Backpacker-Reisen.
3. Tatonka
Auch die Marke Tatonka ist bekannt für ihre hochwertigen Rucksäcke: Das Modell "Flightcase" fasst ebenfalls 40 Liter und passt in jedes Handgepäckfach. Das Hauptfach lässt sich wie bei seinen Vorgängern komplett aufklappen, um das Packen zu erleichtern. Es besitzt ein Außenfach, in dem ein Laptop verstaut werden kann, sowie eine Netztasche im Inneren. Die integrierten Tragegriffe (horizontal und vertikal) sollen den Tragekomfort erhöhen, das Gleiche gilt für den verstellbaren Tragegurt. Laut Hersteller stammt der Handgepäck-Rucksack aus einer fairen, sozialen und transparente Herstellung von Tatonka.
4. Lowe Alpine
Schlusslicht ist der Handgepäck-Rucksack von Lowe Alpine. Mit einem Kilogramm Eigengewicht ist das Modell noch ein Leichtgewicht und fasst trotzdem 36 Liter, sodass genügend Platz für Ihre Sachen ist. Dank seiner optimalen Abmessungen (55 x 33 x 23 Zentimeter) eignet sich der Rucksack für Flugzeugreisen und bietet – dank Tragegriff, verstaubarem Tragegurt und einstellbarem Nacken-/Schultergurt – ausreichend Komfort für Backpacker. Aber auch für kurze Geschäftsreisen oder kleine Roadtrips ist der Handgepäck-Rucksack ein idealer Begleiter, wenn Sie mit dem Flugzeug verreisen wollen und nicht viel Gepäck benötigen.
Wie groß oder schwer ein Handgepäck-Rucksack sein darf, hängt immer von der jeweiligen Fluggesellschaft ab. Eine einheitliche Regelung gibt es hier nicht. Bei Wikipedia gibt es beispielsweise eine kleine Übersicht der bekanntesten Airlines, aus der die wichtigsten Maße (und das maximale Gewicht) hervorgehen. Alternativ können Sie sich auch bei Ihrer Fluggesellschaft direkt erkundigen, was erlaubt ist – und was nicht. Für gewöhnlich gelten bei den meisten Anbietern diese Regeln:
Anzahl: Sie können ein großes Handgepäckstück wie einen Rucksack mit an Bord nehmen, das im Gepäckfach verstaut wird, als auch eine kleine Hand- oder Laptoptasche (alternativ geht auch ein kleiner Rucksack) – diese sollte jedoch in den Fußraum passen. Achten Sie im Idealfall schon bei der Buchung darauf, welche Regeln Ihre Fluggesellschaft vorgibt, damit Sie nichts draufzahlen müssen.
Maße: Wie groß ein Handgepäck-Rucksack sein darf, ist ebenfalls individuell. Am besten fahren Sie damit, wenn Ihr Gepäck diese Abmessungen einhält: 50 x 35 x 20 Zentimeter. Bedenken Sie hierbei, das Griffe und Außentaschen sowie Räder (beim Trolley) immer mit gemessen werden müssen. Das maximale Gewicht kann zwischen fünf und zwölf Kilogramm variieren.