Es waren zwei absolute Pflichtheimsiege und dennoch tun sie der geschundenen Seele bei Real Madrid Baloncesto gut: Nachdem die königlichen Basketballer am vergangenen Sonntag in der heimischen Liga ACB gegen Aufsteiger Lleida gewinnen konnten, bezwang das Team von Trainer Chus Mateo im Rahmen des 11. Spieltags der EuroLeague am Donnerstagabend auch Alba Berlin mit 98:84 und steht nun bei einer Zwischenbilanz von fünf Siegen und sechs Niederlagen.
Im ersten Durchgang tat sich Real Madrid gegen den deutschen Rekordmeister enorm schwer, vor allem in der Abwehr – die Blancos kassierten in den ersten 20 Minuten 55 Punkte und es ging mit einem ausgeglichenen Ergebnis in die Pause. Zu Beginn des dritten Viertels setzten sich Reals Basketballer jedoch entscheidend ab und am Ende war EuroLeague-Schlusslicht Alba chancenlos. Xavier Rathan-Mayes war mit 16 Punkten der treffsicherste Madrilene im WiZink Center, gefolgt von Serge Ibaka (15) und Rückkehrer Džanan Musa (13). Der Bosnier, der zuletzt wochenlang ausfiel, hat seine Verletzung ausgestanden und steht wieder voll zur Verfügung.
Nach der ersten Heimniederlage der Saison in der vergangenen Woche gegen Anadolu Efes – auswärts läuft es seit Saisonbeginn ohnehin überhaupt nicht – stand und steht Reals Coach Chus Mateo enorm unter Druck, und die beiden Heimsiege sind nicht mehr als eine kurze Atempause, denn die kommende Aufgabe hat es in sich – am 28. November geht es am 12. EL-Spieltag nach Barcelona. Ein Sieg beim Erzrivalen würde einiges wieder gutmachen und könnte der bisher so enttäuschenden Saison der Königlichen möglicherweise eine Wendung geben. Allerdings: Bei einer erneuten Auswärtspleite wäre die Trennung von Coach Mateo wohl nur noch eine Frage der Zeit.
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